Die Knochenmessungen der Prof. Ilse Schwiedetzky
In den Jahren 1956 und 1958 unternahm die deutsche Anthropologin Ilse Schwiedetzky eine groß angelegte Vermessung aller vorhandenen Sklettreste der kanarischen Ureinwohner, um so ihre körperliche Konstitution festzustellen und vielleicht über Vergleiche mit den Maßen anderer prähistorischer Sklettfunde den Ursprung der ersten Bewohner der Inseln aufzuspüren.
Noch heute ist die Fleißarbeit der späteren Lehrstuhlinhaberin an der Universität Mainz eine unübertroffene Basisarbeit, was die meisten kanarischen Archäologen heute mit Stirnrunzeln zur Kenntnis nehmen sind ihre Folgerungen, die ein prähispanisches "Herrnmenschentum" unter den Urkanariern postulierten, Echo der rassistischen Anthopologie des Dritten Reiches, wie ihr einige Kritiker unterstellten?